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Belle Etage

Mona Hahn, Ilse Haider

EN

Belle Etage

Belle Etage is a staged photograph mounted in a light box on the ceiling of the U3 station Enkplatz in Vienna’s Simmering district.

Ilse Haider and Mona Hahn conceived the work as a ceiling design for a roughly seventeen-meter-high and five-meter-wide subway shaft, in which the disproportionate height of the space was intensified in perspective.

Ceiling paintings in baroque ballrooms depict angels looking down from the clouds, while in Belle Etage — the name is an ironic allusion to the “noble” first floor of a bourgeois building, which in the nineteenth century was usually reserved for the owners of the house as their own apartment—four retirees from Simmering smile down at the U3 passengers from in front of a typical local building, under a blue, summer sky. 

The artists chose the municipal housing complex as representative landmark of Vienna’s 11th district, and with their work created a “monument” to the people who live there who have witnessed a long period of transformation from rural periphery to metropolis. In past decades Simmering was—and still is today — characterized primarily by active municipal housing construction in the district.

Technique: 7 x 4.5m, backlit digitally printed photomontage

Mona Hahn and Ilse Haider invited the residents of the district to a photo session, from which the subject was selected.

(translation: Lisa Rosenblatt)

DE

Belle Etage

Belle Etage ist eine inszenierte Fotografie, die in einem Leuchtkasten an der Decke der U3-Station Enkplatz im Wiener Gemeindebezirk Simmering montiert wurde.

Mona Hahn und Ilse Haider konzipierten die Arbeit als Deckengestaltung eines ca. 17 Meter hohen und ca. 5 Meter breiten U-Bahnschachts, bei der die überproportionale Höhe des Raumes noch zusätzlich perspektivisch gesteigert wurde.
Bei Deckengemälden in barocken Festsälen sind es Engel, die aus den Wolken in die Tiefe schauen, bei der Belle Etage – der Name ist eine ironische Anspielung auf den “vornehmen” 1. Stock eines bürgerlichen Hauses, den sich im 19. Jahrhundert für gewöhnlich die Hauseigentümer als eigene Wohnung vorbehielten – sind es vier Simmeringer Pensionistinnen, die unter einem blauen Sommerhimmel vor einem ortstypischen Gebäude zu den Fahrgästen der U3 hinunterlächeln.
Die Künstlerinnen haben den Gemeindebau als stellvertretendes Wahrzeichen des 11. Wiener Gemeindebezirks ausgewählt und mit ihrer Arbeit dort ansässigen Personen, die eine lange Strecke des Wandels vom ländlich geprägten Außenbezirk zur Großstadt mitverfolgt haben, ein “Denkmal” gesetzt. Simmering war in den vergangenen Jahrzehnten – und ist bis heute – vorwiegend durch rege soziale Wohnbautätigkeit des Bezirkes geprägt.

Technik: 7 x 4,5m, hinterleuchtete digital gedruckte Fotomontage

Mona Hahn und Ilse Haider hatten die Bewohnerinnen und Bewohner des Bezirks zu einem  Fototermin eingeladen aus der die Sujetauswahl erfolgte.